LAUDATIO

Dr. Waltraud Schwarzmüller, Kunsthistorikerin Wien



 

Robert Raphael  Reiter wurde 1953 in Wien geboren. Er lebt und arbeitet seit einigen Jahren wieder in Österreich. Er verbrachte viele Jahre im Ausland, doch die meiste Zeit seines Lebens auf dem Land, wo er die Natur beobachten konnte. Er war Konditor, Biobauer, Kräuterkundiger, Mitbegründer der Biowelle und führte ein alternatives Selbstversorgerleben.
 
Früh hatte er Erlebnisse, die ihm die Augen für die geistige Welt öffneten. Seit dieser Zeit beschäftigt er sich intensiv mit Spiritualität, Bewusstwerdung und Heilung. Er kam durch die Ausstrahlung der Bäume zur Faszination der kreativen Holzbearbeitung, wo er bereits der starken Energie der Hölzer nachspürte.
 
Er beschäftigt sich mit Philosophie, Religion, Astrologie, Reinkarnation und dem uralten Wissen der Maya. Er hält Vorträge über die Qualität der Zeit, über Bewusstsein und Heilung, hält Heilmeditationen und Heilsitzungen ab und veröffentlicht Bücher zu diesen Themen.
 
Raphael Reiters bisheriger Lebensweg ist derart vielortig, vielgestaltig, dicht, gefüllt, erfüllt und durchdrungen, dass man jetzt schon mehrere Leben daraus machen könnte.
 
Es verwundert daher nicht, dass als Extrakt und Bündelung all seiner Erfahrungen, Erkenntnisse und Bewußtseinsprozesse nur mehr pures, energetisches Licht herauskommen kann.
 
Am dichtesten Punkt explodiert das Bewusstsein, die Schleier der Maya zerreißen, das Ego verschwindet, übrig bleibt das Licht, die Stille, reines Bewusstsein, reines Sein, das Selbst. Der Handelnde existiert nicht mehr. Die vom schöpferischen Prinzip ausgeatmete Form ist hier die Goldene Sonne.
 
Die SONNE steht und stand symbolisch in vielen Kulturen für die Schöpferinstanz, für das göttliche allumfassende Bewusstsein, für Bedingungslosigkeit, im Abendland für das Christusprinzip.
 
In unserem Sonnensystem bildet die Sonne das Zentrum, um dass sich alle Planeten bewegen. Die Sonne ist für die Erde das lebensspendende Prinzip. In der Astrologie wird sie dem Löwen zugeordnet, der für das Selbst-Bewußtsein steht.
 
Raphael Reiter empfängt vor 15 Jahren (Stand 2014) dieses Symbol inspirativ in einer Pfingstmeditation und beginnt in schöpferischer Trance runde, flache Holzscheiben zu präparieren, zu imprägnieren und formt mit Modelliermasse zentrierte, strahlenförmig-reliefierte Objekte.
 
Entweder geradlinig gratig mit plastischen, krösigen Tropfen und Noppen, oder eine Spirale als Zentrum und aus ihr geboren, geschwungene Riffelungen, welche die Scheiben in eine weiche Drehbewegung zu versetzen scheinen.
 
Innerhalb kürzester Zeit entstanden die ersten 60 Sonnen, alle verschieden in ihrer Größe und Struktur und mit Gold bemalt. Gold ist keine Farbe, Gold hebt die Schwingung der Werke und wird in der Kunst schon seit jeher als Symbol für Transformation, Spiritualität und Ewigkeitswert eingesetzt.
 
Haptisch-taktil gestaltet sind die Objekte jedoch geistige Symbole, die ihre Lebendigkeit durch das sie bestrahlende Licht gewinnen, welches die Höhen und Tiefen der Strukturen durch Licht und Schatten moduliert und das Gold reflektiert.
 
Die energetisch-meditative Dichte des Schöpfungsprozesses speichert sich offensichtlich in den Werken und rief, ursprünglich sehr zum Erstaunen des Künstlers, energetische Phänomene hervor.
 
Die zentral gebündelten Strahlen lassen die Scheiben zu Meditations- und Kraftscheiben werden, zu Energieträgern, deren Heilsames den Betrachter wieder ins Zentrum seines Seins, an seine ursprüngliche Quelle zu führen vermag.
 
Da sie aus dieser Quelle geboren wurden, haben sie auch die Kraft zu ihr zurückzuweisen. Man kann mit den Augen einsinken, Geist und Gedanken können zur Ruhe kommen, Stille breitet sich aus, das Selbst beginnt zu strahlen wie die Sonne.
 
Mittlerweile hat Raphael Reiter 1600 Sonnen (Stand 2014) geschaffen, von denen viele in Therapiezentren und an Heilungsstätten ihren Platz gefunden haben und weltweit auf allen Kontinenten zu finden sind.
 
So wie es verschiedene Ebenen des Erkennens und Verstehens gibt, gibt es auch verschiedene Stufen des Sehens. Vom noch Materie-gebundenem Sehen zum sinnesübersteigenden, gleichsam „feinstofflichen Sehen”.
 
Lassen Sie sich ein auf eine neue Art des Sehens, nehmen sie durch die goldenen Sonnen von Raphael Reiter Liebe und Lebensenergie in sich auf.
 
… und verteilen Sie sie…. “zur Freude und zum Wohle aller” …….. . 

 

Auszug einer Laudatio

von Dr. Waltraud Schwarzmüller,

Kunsthistorikerin Wien, anlässlich einer Vernissage.